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Sebastian Eisenbürger

7 Aug, 2015
Software zur Email Marketing Automation: Was sie kann, was sie nicht kann, wie sie funktioniert

Marketing-Automation ist in aller Munde. Kaum ein Marketer, der sich Automation nicht auch für seine Email Marketing-Kampagnen wünscht. Vielleicht sind Sie zu diesem Artikel gekommen, weil Sie sich in diesem Moment ebenfalls dafür interessieren, Ihr Email Marketing zu automatisieren.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Software zur Email Marketing Automation funktioniert. Was sie leistet und wo ihre Grenzen liegen. Für wen sich die Einführung einer Software zur Marketing-Automation eher lohnt und für wen eher nicht.

Am Ende des Artikels finden Sie als angemeldeter Newsletter-Empfänger den Abschnitt „Mit diesen 3 Tools zum automatisierten Email Marketing“.

Dort lesen Sie, wie Sie mit kostenfreien und tausendfach bewährten Open Source Systemen Ihre persönliche Marketing Automation als Alternative zu Standard-Systemen aufsetzen. Sie sind damit in der Lage funktionsfähige Prototypen oder Produktivsysteme zu erstellen. Je nachdem, was Sie möchten und über welche Ressourcen Sie verfügen.

Bevor es losgeht soll an dieser Stelle noch angemerkt sein, dass ich Software zur Marketing Automation überhaupt nicht negativ gegenüber stehe. Ich möchte weder solche Tools schlecht machen, noch für ein ganz bestimmtes werben. Ich biete keine Software zur Marketing Automation an (und auch darüber hinaus keine) und empfehle auch ausdrücklich keinen der vielen Anbieter.

Hier werden Sie über die Fakten informiert, über die Sie von einem Softwareanbieter in aller Regel keine Information erhalten.

Der Funktionsumfang der einzelnen Anbieter unterscheidet sich, genau wie deren Anforderungen, die Integrationstiefe in bestehende Systeme und natürlich auch die Preise. In diesem Artikel geht es um die Grundsatz-Features, die in den meisten Marketing Automations-Tools vorhanden sind.

Was leistet Software zur Email Marketing Automation?

Eine Software zur Email Marketing Automation dient in erster Linie dazu, Email Serien zu erstellen und zu verwalten. Bei einer Email Serie handelt es sich um eine vordefinierte Reihe von personalisierten Email Nachrichten, die nach festgelegten Zeitintervallen versandt werden. Die Serie beruht dabei meist auf einer Liste (von vielen) mit Kontaktdaten von Kunden oder Interessenten. Abhängig davon, an welcher Stelle Webseitenbesucher Ihre Daten hinterlassen haben, werden die Besucher in spezielle Listen eingetragen.

Listen können natürlich auch manuell gepflegt werden, z.B. mit Daten von eingesammelten Visitenkarten oder von Bestellungen per Fax.

Ein paar Beispiele für Ansatzpunkte von Email Listen:

1. Newsletter

Auf dieser Webseite existiert ein statisches Anmeldeformular zu meinem Newsletter. Sobald Sie Ihre Email Adresse in dieses Feld eintragen, wird diese Email Adresse in meine Liste „Newsletter-Empfänger“ eingetragen. Dieses Beispiel ist wohl das gängigste und hat mit Marketing Automation nur im weiteren Sinne zu tun. Die Schnittstelle zwischen Newsletter-Formular-Formular und Liste überträgt automatisiert ihre Daten.

2. Squeeze-Page/ Landing-Page

Bei einer solchen Seite handelt es sich um eine Webseite, die dem Besucher genau zwei Möglichkeiten lässt: Entweder er klickt auf die einzige (vielleicht mehrfach vorhandene) Schaltfläche auf dieser Seite oder er schließt die Seite über den Browser. Es existiert kein ablenkendes Beiwerk, wie Navigation, Banner oder Hyperlinks.

Unabhängig vom Inhalt geht es bei einer solchen Seite oft um das „Einsammeln“ von Email Adressen der Besucher. Diese Adressen landen ebenfalls automatisiert auf einer Liste. Diese Liste könnte nun eine Email Serie anstoßen.

3. Nicht abgeschlossener Warenkorb in einem Online-Shop

Sie besuchen einen Online-Shop, legen Artikel in den Warenkorb und beginnen den Checkout-Prozess, also das Verfahren über Angabe von Anschrift, der Auswahl von Versand- und Zahlungsart bis zur Bestätigung der Bestellung über den „Jetzt kaufen“-Button. Sie schließen die Bestellung allerdings aus irgendwelchen Gründen nicht ab und der gefüllte Warenkorb bliebt bestehen. Vielleicht wurden Sie bei der Bestellung abgelenkt oder vielleicht haben Sie sich inzwischen entschieden, woanders oder gar nicht zu kaufen.

In jedem Fall sorgt dieser bestehende Warenkorb dafür, dass Ihre Daten wiederum in eine Liste eingetragen werden (vorausgesetzt, die Webseiten-Besucher haben einem entsprechenden Prozedere per Akzeptanz der AGB, o.ä. zugestimmt) und Sie erhalten eine Serie von Emails, die Sie motivieren soll, Ihren Warenkorb zu kaufen und die Bestellung abzuschließen.

Was sind Email Serien?

Um eine Email Serie mit ihren Möglichkeiten besser zu verstehen nehmen wir an, Sie haben Ihre Email Adresse auf einer Landingpage zu einem Online-Sprachkurs für Spanisch eingetragen. Nach dem Eintrag Ihrer Email Adresse und dem Durchlaufen des Double Optin-Verfahrens (Tag 0) erhalten Sie die erste Email der Serie am Folgetag des Eintrags (Tag 1). In dieser Email bedankt sich der Anbieter für Ihr Interesse und Sie werden auf den günstigen Einstiegspreis für Neukunden des Kurses aufmerksam gemacht. Abhängig davon, ob Sie diese Email lesen, also öffnen – oder ob Sie per Klick den Kurs buchen, erfolgen die weiteren Emails der Serie.

Um einige Möglichkeiten anschaulich darzustellen, hier eine Übersicht in Listenform:

Eintrag der Email Adresse auf Landing-Page

Tag 0: Anmeldung und Double Optin
Tag 1: Preisreminder

Wenn „Preisreminder“ gelesen, nicht geklickt:

Tag 3: Angebot von Gratis-Lektion

Obwohl der Empfänger die Email öffnete, kam es nicht zum Klick. Ein versehentliches Öffnen außen vor gelassen fand der Empfänger den Betreff so interessant und relevant, dass er die Email anklickte, um sie zu lesen. Womöglich war der Inhalt nicht interessant für den Empfänger, vielleicht hat der Betreff Erwartungen geweckt, die im Email Inhalt nicht erfüllt wurden oder der Empfänger scannte seine Email nur, um sie später genauer zu lesen und ggf. den Kurs zu buchen.

Wie auch immer – da es in der Preisreminder-Mail nicht zum Klick kam, erfolgt nun ein zweites Mailing mit dem Angebot einer Gratis-Lektion des Spanisch-Sprachkurses. Der Inhalt dürfte hoch relevant sein und den Empfänger motivieren, dieses Mal zu klicken (= zu konvertieren).

Wenn „Preisreminder“ nicht gelesen:

Tag 3: Follow-Up Preisreminder

Wurde der Preisreminder nicht gelesen, kann das zwei Gründe haben:

  1. Der Empfänger interessiert sich nicht (mehr) für Ihre Emails
  2. Der Empfänger hat die Email noch nicht gelesen oder hat sie übersehen

Mit folgenden Emails können Sie die Serie beenden:

Wenn „Follow-Up Preisreminder gelesen, nicht geklickt:

Tag 5: Angebot von Gratis-Lektion (siehe oben)

Wenn „Follow-Up Preisreminder nicht gelesen:

Tag 5: Abgewandeltes Angebot von Gratis-Lektion

Der Empfänger hat bisher keine Ihrer Emails gelesen (außer der Double Optin-Mail). Das legt nahe die Serie an dieser Stelle mit einer letzten Email zu beenden. Der Inhalt der Abschlussmail würde im großen und ganzen dem des Mailings mit den Angeboten von Gratis-Lektionen entsprechen. Der Betreff sähe anders aus, z.B. „Letzte Email zu Ihrer Anmeldung auf www.spanisch-xyz.de“. Ignoriert der Empfänger diese Email ebenfalls, erhält er keine weiteren. Diese Information teilen Sie ihm im Inhalt mit.

Manche Marketer vertreten die Auffassung, die Email Adresse trotzdem weiter zu beschicken, ggf. auch mit anderen Themen. Schließlich hat der Empfänger einmal auf der Landingpage den Eintrag seiner Adresse vorgenommen. Ich sehe das anders. Nachdem der Empfänger nach einer Woche keine Reaktion auf drei Mailings zeigte, wünscht er keine weiteren Mailings. Diesen Wunsch sollten Sie respektieren und den Empfänger nach der letztmaligen Aufforderung innerhalb des Angebots der Gratis-Lektion, tatsächlich löschen (sofern diese letzte Aufforderung ohne Reaktion blieb).

Befindet sich der Email Empfänger im Urlaub oder ist er aus anderen Gründen nicht in der Lage, seine Emails zu bearbeiten, wird er in seinem Email Postfach die drei Emails vorfinden und reagieren, sobald er soweit ist. Die Links innerhalb der Emails funktionieren ja weiterhin, auch nachdem die Adresse ggf. schon aus der Liste entfernt wurde.

Sie sehen, abhängig vom Verhalten des Email Empfängers, also abhängig von Öffnung und Klicks, lässt sich der weitere Verlauf der Serie steuern. Richtig gute Software zur Email Marketing Automation wertet zusätzlich bevorzugte Öffnungszeitpunkte aus (dazu müssen natürlich bereits Erfahrungsdaten mehrerer Email Kampagnen vorliegen) und richtet die Versandzeitpunkte soweit möglich danach aus. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit der Öffnung und der Konversion, da in dieser Zeit wahrscheinlich die Aufmerksamkeit des Empfängers am höchsten ist.

Jede Software zur Email Automation besitzt selbstverständlich eine Vielzahl weiterer Features. Hier habe ich mich auf die grundlegendsten und wichtigsten Features beschränkt – die Email Liste und die Automatisierung.

Was leistet Software zur Email Marketing Automation nicht?

Software zur Email Marketing Automation arbeitet nicht von alleine

Software zur Email Marketing Automation ist dumm. Bzw. sie ist genauso schlau, wie die Regeln, die Sie ihr beibringen. Das heißt, mit der Einführung von Software zur Email Marketing Automatisierung kommt einiges an Arbeit auf Sie zu. Hinter diesen Regeldefinitionen steckt eine ganze Menge Knowhow. Um sinnvolle Regeln zu definieren, müssen Sie Ihre Kunden sehr gut kennen, Ihre Business-Prozess sollten klar beschrieben sein und Sie müssen in der Lage sein, sich in die Funktionsweise der Software hineindenken zu können. Dazu hilft die Erstellung einer „Wenn-Dann“-Liste wie weiter oben im Abschnitt „Email Serien“.

Software zur Email Marketing Automation bringt Komplexität

Sie müssen die Komplexität des Systems beherrschen. Mit dem „Einschalten“ der Software ist es nicht getan. Sie benötigen Einstiegsseiten, die konzipiert und erstellt werden müssen (z.B. Newsletter-Formular, Landingpage, Online-Shop) und das wichtigste: Inhalte für Ihre Emails. Diese Inhalte müssen richtig, richtig gut sein. Sie müssen allerdings nicht mit 100% perfekten Texten starten. Der Vorteil in der Email Marketing Automation liegt darin, dass Sie im Gegensatz zum Massenmailing Emails in kleinen Dosen versenden und dadurch quasi täglich Optimierungen testen können. Legen Sie ruhig schon los, wenn Sie mit dem Inhalt zufrieden sind. Ihre Kunden werden Ihnen durch Ihr Verhalten mitteilen, wie gut Ihr Inhalt tatsächlich gelungen ist. Wichtig ist, dass die Inhalte ehrlich, nachvollziehbar und authentisch, aber auch informativ und unterhaltsam sind. Marketing-Jargon erfährt in aller Regel keinerlei Aufmerksamkeit beim Empfänger.

Software zur Email Marketing Automation personalisiert Emails nicht, bzw. nicht gut

Software zur Email Marketing Automation arbeitet nicht, bzw. nur beschränkt personalisiert. Die meisten Tools sind in der Lage Namen und andere explizit vorliegende Daten im Emailing als Textinformation zu verwenden. In der Regel hört es dort aber auch auf. Implizite Informationen, die aufgrund von Regeln im Emailing verwendet werden könnten (und ggf. sollten), z.B. Produktempfehlungen, die auf dem Sortiment des Kunden beruhen, sind meistens nicht möglich. Möchten Sie diese Einschränkung in Ihrem System zur Marketing Automation nicht, dann lesen Sie den Abschnitt, exklusiv für meine Newsletter-Empfänger „Mit diesen 3 Tools zum automatisierten Email Marketing“. Falls Sie diesen Abschnitt nicht sehen könne, schalten Sie ihn frei. Melden Sie sich dazu einfach zum Newsletter an und kehren Sie auf diese Seite zurück.

Was sollten Sie wissen bevor Sie eine Software zur Email Marketing Automation einführen?

… und bevor Sie Ihr Marketing mithilfe neuer Software automatisieren?

Machen Sie sich Ihre Ziele bewusst. Sie springen mit der Einführung von Marketing Automation auf keinen neuen Trend auf, Sie heben damit Ihr Marketing auf ein neues Level. Das ist natürlich erstrebenswert und gar nicht allzu schwierig – wichtig ist lediglich, dass Sie sich dieser Tatsache bewusst sind, während Sie den Schritt hin zur Marketing Automation gehen. Es handelt sich bei Marketing Automation um ein mittelgroßes bis großes Projekt, für das Sie entsprechend Ressourcen einplanen müssen. Die Einführung dauert einige Monate und wird mehr Kosten verursachen, als der reine Kaufpreis oder die monatliche Gebühr des Tools, für das Sie sich entschieden haben.

Wer sollte sofort mit der Einführung einer Email Marketing-Software starten (und wer nicht)?

Ein Start macht vorbehaltlos für all die Unternehmen Sinn, die entweder gerade frisch starten oder die Ihr Marketing organisatorisch gerade neu aufgesetzt haben. Befinden Sie sich in einer dieser Situationen und Ihre Prozesse sind noch flexibel (oder finden sich zur Zeit erst), vergleichen Sie die Angebote und entscheiden Sie sich. Sie werden mit kaum Schwierigkeiten zu rechnen haben und können fast jede Software zur Email Marketing Automation ohne große Aufwände schnell einsetzen.

Weist das Marketing in Ihrem Unternehmen sehr individuelle Strukturen und Prozesse auf, sollten Sie sich die Frage genau überlegen. Macht der Start eines Projekts zur Email Marketing Automation Sinn für Sie? Welcher Software wählen Sie aus? Wann soll der Start erfolgen?

Seien Sie sich dessen bewusst, dass die Einführung von Email Marketing Automation ggf. ein genauso komplexes und mächtiges Projekt sein wird, wie die Einführung eines anderen großen Systems in Ihrem Unternehmen. Planen Sie einige Monate Zeit ein und gründen Sie ein Projektteam aus Mitarbeitern des Marketings, der IT (Systemintegration), des Produktmanagements und ggf. des Controllings. Sie haben mit technischen, inhaltlichen und betriebswirtschaftlichen Herausforderungen umzugehen, die Ihr bestehendes System belasten werden. Falls Sie keine IT-Integrationen anstreben und ein Tool zur Email Marketing Automatisierung testen möchten, kann der Start selbstverständlich auch in einem viel kleineren Rahmen stattfinden.

Stehen Sie den Herausforderungen positiv gegenüber, können Sie sofort mit der Einführung von Software zur Email Marketing Automation starten. Haben Sie Bedenken, verschieben Sie die Einführung besser und schaffe Sie optimale Voraussetzungen in Ihrem Unternehmen.

Grundsätzliche Schwierigkeiten bei der Einführung einer Email Marketing-Software

1. Das „Verhalten“ muss definiert werden

Bearbeitet der Email Empfänger für mehrere Tage seine Emails nicht, z.B. weil er sich im Urlaub befindet oder einfach zu viel zu tun hat, geht die Software zur Email Marketing Automation davon aus, dass der Empfänger die Email ignoriert hat (z.B. aufgrund der Betreff-Formulierung) und versendet ein Follow-Up. So hat der Empfänger mehrere Emails im Postfach. Der Zeitraum, in dem „Verhalten“ möglich ist, sollte dem Kunden oder der Kundengruppe entsprechend lang gewählt werden. Bewährt haben sich zwei bis sieben Tage.

2. Duplikat-Kunden

Verwendet ein Kunde in unterschiedlichen Formularen unterschiedliche Email Adressen, ist keine Email Marketing Software in der Lage zu verstehen, dass es sich um ein und dieselbe Person handelt. Features wie der zeitabhängige Versand funktionieren so nicht zuverlässig. Bieten Sie Ihren Kunden dort, wo es Sinn macht, die Möglichkeit zur Registrierung und zum Login. So können Sie das Duplikat-Kunden-Problem nicht verhindern, aber deutlich eindämmen.

3. Komplexität

Wie schon erwähnt, wird Email Marketing Automation schnell sehr komplex. Abhängig von der Anzahl der integrierten Systeme und dem Stand Ihrer Datengranularität kann ein Vorprojekt zur Optimierung Ihrer Daten notwendig und sinnvoll sein. Involvieren Sie vor dem Projektstart in jedem Fall Ihre fachlich und technisch besten Leute aus Marketing und IT, um eine realistische Einschätzung der Projektkomplexität zu erhalten. Im besten Fall stellen Sie fest, dass Ihre Anforderungen bereits ohne tiefes Knowhow und in kurzer Zeit umzusetzen sind.

Welche Möglichkeiten zur Automation gibt es noch?

Neben den verbreiteten Tools zur Email Marketing-Automation bietet der Markt teilweise sehr abstrakte Lösungen, die in der Lage sind über zu definierende Trigger sämtliche Marketingkanäle zu automatisieren. Weiterhin existieren sogenannte „Recommendation Engines“. Besuchern einer Webseite werden während ihres Besuchs die Inhalte ausgeben, die der Webseitenbetreiber als „relevant“ für diesen Besucher oder das Zielgruppensegment definiert hat, in das der Besucher hinein fällt. Diese Recommendations (Empfehlungen) können sich auf historische Daten des Kunden – im CRM hinterlegt – beziehen oder auf dem „Live“-Verhaltens des Besuchers, also dem Surfverhalten, Besuchsdauer und Klickpfad auf der Webseite beruhen.

Zum Schluss

Vor dem exklusiven Abschnitt für Newsletter-Empfänger „Mit diesen 3 Tools zum automatisierten Email Marketing“ hier ein kurzes Fazit in Listenform:

  1. Machen Sie sich ein Bild über die Machbarkeit von Email Marketing Automation. Entweder durch die Implementierung eines Prototyps mit eigenen Mitteln oder durch die Recherche bei den unterschiedlichen Anbietern für Software zur Email Marketing Automation.
  2. Analysieren Sie, wo Email Marketing Automation Ihre Prozesse unterstützen oder ablösen kann. Stellen Sie Ihre Anforderungen entsprechend und machen Sie sich die Voraussetzungen bewusst, die Sie erfüllen müssen.
  3. Gestalten Sie Webseiten, Emails, Formulare und erstellen Sie Email Listen. Bleiben Sie dabei immer ehrlich, transparent, authentisch, informativ und unterhaltsam.
  4. Bieten Sie den Email Empfängern relevante Inhalte, die deren Erwartungen erfüllen, bzw. übertreffen.
  5. Tragen Sie Empfänger aus Ihren Listen aus, nachdem sie über längere Zeit keine Reaktion zeigten. Respektieren Sie Ihre Empfänger und minimieren Sie Streuverluste!
  6. Personalisieren Sie Ihre Emails, soweit dies in Ihrem Fall sinnvoll erscheint. Dieses Kriterium sollte bei der Auswahl eines Anbieters für Email Marketing Automation eine große Rolle spielen. Email Listen können alle.
  7. Evaluieren Sie die Komplexität, die Anforderungen und die Ressourcen, um die Sie sich bei Projektstart kümmern müssen.
  8. Beachten Sie die genannten Schwierigkeiten und finden Sie Ihre eigenen Herausforderungen. Lassen Sie sich davon aber nicht beirren – für alles gibt es Lösungen!
  9. Schauen Sie sich die 3 Tools zum automatisieren Email Marketing aus dem folgenden Abschnitt an und überlegen Sie, ob eine individuelle Lösung, bestehend aus bewährten Open Source Systemen für Sie die bessere Wahl sein könnte. Zum Prototyping sollten Sie die Tools in jedem Fall verwenden.

Melden Sie sich hier für weitere nützliche Marketing-Inhalte, so wie den nächsten Abschnitt – „Mit diesen 3 Tools zum automatisierten Email Marketing“:
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Mit diesen 3 Tools zum automatisierten Email Marketing

Sie als Newsletter-Empfänger kommen bei vielen Blog-Artikeln in den Genuss kostenfreier Exklusiv-Inhalte, die eine wertvollen Ergänzung zum Thema bilden. Hier stelle ich Ihnen mein Konzept vor, mit dem ich in vielen Unternehmen automatisiertes 1:1 Marketing betreibe. Dieses Szenario beruht auf ca. vier Jahren konzeptioneller Entwicklung und einem Jahr technischer Umsetzung. Falls Sie mehr erfahren möchten, zögern Sie nicht, mich über das Kontakt-Formular anzuschreiben. Ich helfe Ihnen gerne, in vielen Fällen auch, ohne dass Ihnen Kosten entstehen.

Um automatisiertes 1:1 Marketing zu betreiben (und dazu zählt auch Email Marketing Automatisierung), brauchen Sie 3 Systeme. Sie benötigen ein System für Ihre Kundendaten, ein weiteres für Ihre Inhalte (z.B. Produkte, redaktionelle Texte, Medien) und ein System, dem Sie Ihre Regeln beibringen, nach denen automatisiert Emails versendet werden.

Haben Sie nur ein Produkt (oder sehr wenige), können Sie auf ein System zur Verwaltung Ihrer Inhalte verzichten.
Jede Software für Email Marketing Automatisierung arbeitet mit einem Modul für Kundendaten und einem weiteren Modul für Regeln.

Kurz gesagt, Sie benötigen ein CRM-System (Customer Relationship Management), ein PIM-System (Product-Information Management) oder CMS (Content Management System) und ein BPM-System (Business Process Modeling). Wie gesagt, auf PIM-System oder CMS können Sie ggf. verzichten, abhängig von der Anzahl Ihrer Produkte oder Inhalte.

Falls Sie bereits eines oder mehrere Systeme betreiben, müssen Sie selbstverständlich kein neues anschaffen. Es sei denn, Sie möchten Ihre Systeme nach Einsatzzweck strikt trennen, was abhängig von der Unternehmens-Organisation oder Ihrer IT-Infrastruktur sinnvoll sein kann.

Über die drei genannten Tools hinaus benötigen Sie selbstverständlich eine Software zum Versand der Emails. Bzw. genügt der Zugang zu einem Email Postfach, das zum Versand von kommerziellen Emails geeignet ist. Den Versand kann auch das BPM-System übernehmen. Sofern Sie noch kein Email Marketing betreiben, sollten Sie sich zum technischen Versand Ihrer Emailings umfassend informieren.

1. CRM

Im CRM-System werden Kundendaten verwaltet. Für das Email Marketing kann ein Kundendatensatz aus nur einer Email Adresse bestehen. Dieses System entdeckt, falls ein Bestandskunde sich auf einer Landingpage oder zum Newsletter anmeldet und führt die Daten automatisch zusammen.

Um Emails automatisiert zu versenden, benötigen Sie neben der Email Adresse noch weitere Kundendaten. Beispielsweise den Namen, die Anrede (= das Geschlecht), vielleicht den Beruf oder Interessen des Kunden.
Alle Informationen zum Thema Kundendaten im Kontext 1:1 Marketing finden Sie hier: „Personalisiertes Marketing im Handel – Teil 2: Kunden„.

Empfehlen kann ich das Open Source CRM-System „Suite CRM„.

2. PIM / CMS

Im PIM-System werden Produktdaten verwaltet. Im CMS-System entsprechend Inhalte, bzw. Medien aller Art.
Diese Systeme ergeben nur dann Sinn, falls die Anzahl Ihrer Produkte oder Inhalte unüberschaubar groß wird. Bei wenigen Produkte oder Inhalten können Sie auf PIM oder CMS getrost verzichten.

Um Emails automatisiert zu versenden, brauchen Sie CMS und PIM-System nicht. Diese Systeme sind wichtig, falls Sie einen überdurchschnittlichen Personalisierungsgrad anstreben. Um eine möglichst hohe Relevanz für die Empfänger zu erreichen, rate ich grundsätzlich zur Verwendung von CMS oder PIM-System zur Personalisierung der Inhalte. Sie erreichen dadurch tatsächliches 1:1 Marketing, also individuelle Emails, automatisiert erstellt und versandt!
Mehr zum Thema Produktdaten im Kontext 1:1 Marketing finden Sie hier: „Personalisiertes 1:1 Marketing im Handel – Teil 1: Produkte„.

Empfehlen kann ich das Open Source PIM-System „Akaneo“ und CMS „Typo3„.

3. Workflow-Engine

Ein BPM-System bildet das Herzstück Ihres Open Source-Systems für Email Marketing Automatisierung. In diesen Systemen können Sie mit grundlegendem technischen Verständnis Prozesse „zusammen klicken“, die automatisiert, also systemgesteuert ablaufen. Diese Prozesse beinhalten alle Regeln, die zur Deckung Ihrer Anforderungen notwendig sind (und die sich über Ihre Systeme abbilden lassen).

Es existieren Schnittstellen zum CRM- und PIM-System / CMS, die durchgängig automatisierte Email Erstellung und -Versand möglich macht.

Empfehlen kann ich das Open Source BPM-System „Bonita BPM

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